Auf den Spuren der Siebenbürger Sachsen: 17.-22. August 2024
Im Königsboden und dem Burzenland mit Abstecher zu den Szeklern
- Gesamtstrecke der Busreise (20 + 2 Sitze)
- 650 km
- Mindesteilnehmerzahl
- 8 Pers.
- Höchstteilnehmerzahl
- 12 Pers.
- Preis
- €875/Person
- EZ-Zuschlag
- €175
- Anmeldefrist
- 30. April
1. Tag Flug nach Hermannstadt/Sibiu
Vor dem Begrüßungsabendessen unternehmen wir einen Orientierungsrundgang in der großartigen Stadt. Vermutlich 1147 erreichten die ersten deutschen Siedler vom Moselgebiet diese Gegend. Von hier ab ist Hermannstadt das Bollwerk der Siebenbürger Sachsen geworden, die sich im mittelalterlichen Ungarn bzw. ab dem 16. Jh. dem Fürstentum Siebenbürgen - dank der über Jahrhunderte geltenden Autonomie und dem eigenem Recht - in ihren drei Siedlungsgebieten (Königsboden, Burzenland, Nösnergau) wirtschaftlich und kulturell frei entfalten konnten. 2 ÜB in Hermannstadt dem Casa Frieda.
2. Tag Hermannstadt und Umgebung
Den Vormittag verbringen wir mit einem ausgiebigen Stadtrundgang an der Seite eines lokalen siebenbürgisch-sächsischen Historikers. Seine sehr guten Informationen dienen als geistige Munition für den freien Nachmittag (z.B. Besuche im Brukenthal Museum und dem Landeskirchlichen Museum der Ev. Kirche).
3. Tag Vom Königsboden ins Burzenland entlang der Südkarpaten
In Siebenbürgen sind etwa 150 Kirchenburgen und Wehrkirchen, die seinerzeit zur Verteidigung gegen Tataren- und Türken-Einfälle erbaut wurden, in teilweise sehr gutem Zustand erhalten geblieben. Ein Paradebeispiel dafür ist Heltau (Cisnadie). Von hier führt unser Weg nach Freck (Avrig), zur Barock-Sommerresidenz von Samuel Brukenthal, dem Gubernator von Siebenbürgen im 18. Jahrhundert. Das Zisterzienserkloster von Kerz beteiligte sich direkt im 13. Jh. an der Kolonisierung des Königsbodens, trug zur Verbreitung des gotischen Baustils in Siebenbürgen bei und beeinflusste vor allem die damaligen Kirchenneubauten im Burzenland. Kronstadt (Brasov) wurde von den Ritterbrüdern des Deutschen Ordens als südöstlichste deutsche Stadt in Siebenbürgen gegründet. 1225 mussten jedoch die Deutschordensritter ihre Komturei verlassen und ließen sich in Marienburg an der Nogat nieder. Der berühmteste Sohn der Stadt, Johannes Honterus, spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung der Reformation in Siebenbürgen. Dem Stadtrundgang folgt ein gemeinsames Abendessen. 1 ÜB im Casa Chitic. 190 km
4. Tag Unterwegs nach Schässburg
Tartlau (Prejmer) mit der erfindungsreich strukturierten Bauern- und Kirchenburg ist die östlichste siebenbürgische Gemeinde der Evangelischen Kirche A.B. Die nie übertünchten Wandmalereien der Kirche Hamruden (Homorod) sind die ältesten erhaltenen in Siebenbürgen, in denen romanische und gotische Stilelemente verschmelzen. Im Zentrum von Keisd (Saschiz) steht ein mächtiger, im gotischen Stil errichteter Sakralbau aus dem Jahr 1496. Die „Sieben Stühle“ bezeichnen vom frühen 13. bis ins späte 19. Jahrhundert die offiziellen Verwaltungseinheiten der sog. Nationsuniversität (= Volksvertretung) der Siebenbürger Sachsen, die zahlenmäßig sicherlich die kleinste Volksgruppe stellten, allerdings die wirtschaftlich bedeutendste. Ihre Handelsrouten reichten von der Levante bis in die deutschen Länder. Ein Kleinod unter diesen mittelalterlichen Verwaltungszentren ist Schässburg (Sighisoara). Ihr einzigartiges historisches Zentrum, das 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, nehmen wir am heutigen Nachmittag unter die Lupe. Das Tagesprogramm wird mit einem gemeinsamen Schmaus beendet. 2 ÜB im Casa Wagner. 140 km
5. Tag Tagesausflug am westlichen Rande des ungarisch bevölkerten Szeklerlandes
Neumarkt am Mieresch (Targu Mures) galt lange als die geheime Hauptstadt des Szeklerlandes. Großartig ist das hiesige Jugendstil-Kulturpalais! Vor Jahrmillionen dehnten sich am Westrand der Ostkarpaten die Lagunen eines Meeres aus, in denen sich Salz ablagerte. Bereits 1596 ist die heilende Wirkung des salzhaltigen Wassers des heutigen beschaulichen Kurortes Szovata beschrieben worden. Im Salzbergwerk von Parajd (Salzberg) nehmen wir an einer Führung teil. Die Produkte der Töpfer zu Korond (Corund) sind im ganzen Karpatenbecken wohlberühmt. Oderhellen (Székelyudvarhely) ist das heutige kulturelle Zentrum des Szeklerlandes. Unser heutiges Abendessen wird in einer gemütlichen Csárda serviert. Um 20 Uhr herum kommen wir an unserem Schässburger Hotel an. 210 km
6. Tag Zurück nach Hermannstadt
In Birthälm (Biertan), fast drei Jahrhunderte lang Sitz der Sachsenbischöfe, reihen sich rund um den Marktplatz Häuser im fränkischen Stil, welche von einer Kirchenburg überragt werden. Das stimmungsvolle Städtchen Mediasch (Medias) liegt im Kokeltal. Unsere letzte gemeinsame Besichtigung findet in der Magarethenkirche statt. Stephan Ludwig Roth, Pfarrer, Lehrer, Schriftsteller und prominentes Sprachrohr zgl. Nationalheld der Sachsen, lebte in dieser Stadt. Nach der Imbisspause peilen wir den Flughafen in Hermannstadt an. (Falls Ihr Abflug erst in der Abendstunde an der Reihe ist, werden Sie von unserem Fahrer für einen letzten Aufenthalt in die Stadtmitte transferiert, um mit unserem Bus rechtzeitig wieder zum Flughafen zu fahren.) 120 km
Nach der Anmeldefrist wird Ihnen mitgeteilt, ob die notwendige Gruppengröße erreicht wurde. Falls die Reise startet, werden Sie höflichst gebeten, eine Anzahlung von € 50/Person zu überweisen: Alexander Matyas, DE16 6115 0020 0103 4268 73, SWIFT-BIC: ESSLDE66XXX. Im Falle eines Rücktritts wird diese Summe als Stornogebühr zurückbehalten.
Der Paketpreis enthält folgende Leistungen:
- Organisations- und Reiseleitungskosten
- Transferkosten
- 5 Übernachtungen mit Frühstück in 3- bzw. 4-Sterne-Hotels
- Doppelzimmer mit Bad oder Dusche und WC
- Reisebus von 20+2 Sitzen
- 4x Abendessen in typischen Restaurants
- Eintrittsgelder mit der Ausnahme des 2. freien Nachmittags
- Trinkgelder in den Hotels
Die Flug- und Versicherungskosten sind im Paketpreis nicht inkludiert!
Bitte die Flugtickets im Sinne folgender Abflugzeiten lösen!